Was brauche ich eigentlich?

Wenn Menschen nach psychologischer Unterstützung suchen, spuckt das Internet meist eine Vielzahl an Angeboten aus. Oft tauchen dabei die Begriffe „Beratung“, „Coaching“ und „Therapie“ in den verschiedensten Variationen auf. Da fällt es dem Hilfesuchenden oft schwer, sich zu orientieren.

Ich biete in meiner Praxis verschiedene Formen von Beratung und Coaching sowie auch Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz an. Wenn Sie unsicher sind, welches die richtige Methode für Sie ist, helfe ich Ihnen gerne. Vereinbaren Sie einfach einen Ersttermin und wir schauen gemeinsam, welche Form der Unterstützung für Sie die Richtige ist.

Wenn Sie sich gern selbst ein Bild machen möchten, habe ich die Begriffe hier kurz erklärt:

Beratung

In einer Beratung wird meist ein eng umschriebenes Problem oder eine aktuelle Situation besprochen. Der Berater hilft die Situation zu verstehen und gibt Tipps und Impulse zur Bewältigung bzw. Lösung. Manchmal reicht eine Sitzung bereits aus. Meist sind es zumindest deutlich weniger als zehn Sitzungen, die zur Klärung eines bestimmten Problems nötig sind. Wiederholte Beratungen zu verschiedenen Problembereichen sind ebenfalls möglich.

Beispiele sind Beratungen in Lebenskrisen und bei belastenden Ereignissen oder fest umgrenzten Problemen wie Trennung, Arbeitsplatzwechsel, Konflikte in Beziehung und Familie oder Erziehungsfragen. Je nach Inhalt der Beratung findet sich dann die Bezeichnung: Krisenberatung, Familienberatung, Erziehungsberatung, etc.

Coaching

Bei einem Coaching geht es darum, bestimmte Fähigkeiten zu lernen und zu trainieren, die im Alltag (oft im Arbeitsumfeld) hilfreich sind und dem Klienten bisher fehlen oder nicht ausreichend vorhanden sind. Der Coach vermittelt also gezielt bestimmte Techniken. Dazu werden über einen begrenzten Zeitraum oder auf Dauer regelmäßige Sitzungen durchgeführt. Die Klienten haben zwischen den Sitzungen Gelegenheit das Gelernte im Alltag anzuwenden und einzuüben.

Häufige Inhalte sind hier: Selbstbewusstes Auftreten, freies Sprechen (vor allem vor Publikum), Gestaltung des Arbeitsplatzes oder effiziente Strukturierung von Arbeitsabläufen, Strategien und Stilfindung in der Mitarbeiterführung, verschiedene Kommunikationstechniken und Konfliktlösestrategien. Aber auch Entspannungstechniken und Strategien zur Stressreduktion gehören dazu. Entsprechend finden sich verschiedene Bezeichnungen für spezielle Angebote

Therapie

Sowohl Beratung als auch Coaching richten sich an psychisch gesunde Menschen, die zu einem bestimmten Thema oder Problem Unterstützung suchen.

Im Gegensatz dazu dient Therapie der Behandlung von Erkrankungen bzw. Störungen mit Krankheitswert. Menschen, die eine Therapie suchen, haben einen hohen Leidensdruck und können eventuell bestimmte Bereiche ihres Lebens nicht mehr bewältigen. Der Therapeut führt eine Heilbehandlung durch um die (psychische) Erkrankung zu lindern bzw. zu beheben. Psychotherapie muss meist über einen längeren Zeitraum regelmäßig durchgeführt werden. Üblich sind mindestens 25 Sitzungen. Je nach Art und Schwere der Erkrankung können intensivere Therapien mit bis zu drei wöchentlichen Sitzungen oder längerfristig angelegte Behandlungen mit größeren Abständen sinnvoll sein. Üblich ist meist eine Sitzung pro Woche.

Die Methoden der Therapie sind teilweise ähnlich, wie in der Beratung oder im Coaching. Auch hier werden Gespräche zur Problemklärung geführt. Es geht allerdings nicht nur um ein akutes Problem und seine umgrenzte Ursache, sondern auch die Hintergründe und weitere Faktoren (z.B. Persönlichkeit) werden beleuchtet um komplexe und tieferliegende Ursachen aufzudecken und beheben zu können. Dazu dient eine ausführliche diagnostische Phase.

Neben/nach der Klärung der Problematik werden dann auch ähnliche Strategien und Techniken geübt, wie im Coaching. In der Therapie sind die Ansatzpunkte aber möglicherweise tiefergehend, die Übungen kleinschrittiger und individueller auf den (zu anfangs vielleicht noch nicht voll leistungsfähigen) Patienten abgestimmt.

Im Rahmen der kognitiven Verhaltenstherapie liegt ein besonderer Schwerpunkt außerdem darauf, Denkmuster zu hinterfragen und zu verändern, die dem Patienten Probleme bereiten bzw. Symptome verursachen. Der Therapeut gibt hier auch mehr Unterstützung als eben bei bloßer Beratung oder durch reines Vermitteln von Strategien und Techniken, wie im Coaching. Insgesamt ist der Arbeitsprozess in der Therapie komplexer und tiefgreifender.